Glossar S
Lichttechnik verstehen leicht gemacht: Unser Glossar liefert fundiertes Wissen für Fachleute, Planer und Interessierte.
Scallop
Ein Scallop (engl. für „Muschel“) ist ein lichttechnischer Effekt, bei dem auf einer beleuchteten Wand oder Fläche ein halbkreis- oder muschelförmiger Lichtkegel sichtbar wird. Dieser entsteht typischerweise bei der Anstrahlung vertikaler Flächen mit eng strahlenden Leuchten, etwa bei Downlights oder Spots in der Wandnähe.
Der Effekt kann gestalterisch gewünscht sein – z. B. zur rhythmischen Strukturierung von Wänden – oder als unerwünschte Unregelmäßigkeit wirken, besonders bei zu großem Abstand zwischen Leuchten oder falscher Platzierung.
In der Lichtplanung wird der Scallop gezielt eingesetzt oder vermieden – je nach gewünschter Raumwirkung, Gleichmäßigkeit und Lichtverteilung.
Scannerschiene
Eine Scannerschiene ist ein System, das in Regalen, Ausstellungen oder Verkaufsflächen installiert wird, um Produkte oder Preisetiketten mit einem Barcode-Scanner oder RFID-Lesegerät zu scannen. Sie dient als elektronische Schnittstelle, um Produkte zu identifizieren, Bestände zu überwachen und Preis- oder Produktinformationen schnell abzurufen.
Scannerschienen werden häufig in Einzelhandelsgeschäften, Lagerhäusern oder Logistikzentren verwendet, um den Bestandsmanagement-Prozess zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern. Sie können auch in Kombination mit digitale Preisauszeichnungssystemen oder LED-Scannerschienen eingesetzt werden, um dynamische und genaue Preisangaben zu gewährleisten.
Das System ermöglicht eine effiziente, schnelle und fehlerfreie Datenerfassung, die die Betriebsabläufe optimiert und zur Reduzierung von Fehlern und die Verwaltung von Beständen beiträgt.
Schädigungsfaktor
Der Schädigungsfaktor beschreibt das potenzielle Risiko, das Licht auf empfindliche Materialien oder Exponate ausübt, z. B. durch UV-Strahlung oder sichtbares kurzwelliges Licht. Er wird verwendet, um zu beurteilen, wie stark Lichtquellen organische Stoffe wie Papier, Textilien, Farben oder Kunstwerke beschädigen können.
Der Faktor ergibt sich aus dem Verhältnis von schädigender Strahlung zum sichtbaren Licht (Lichtstrom) und dient als Planungshilfe in Museen, Archiven, Galerien oder denkmalgeschützten Räumen. Je niedriger der Schädigungsfaktor, desto materialschonender ist die Lichtquelle.
In der konservatorischen Beleuchtung wird besonders auf UV-arme, warmweiße und spektral optimierte Lichtquellen geachtet.
Schattenführung
Gezielter Einsatz von Licht und Schatten zur Strukturierung und Tiefenwirkung.
Schaufensterbeleuchtung
Erster Blickfang für Passanten – emotionalisierend und markenbildend.
Scheinwerfer
Scheinwerfer sind gerichtete Leuchten, die einen gebündelten Lichtstrahl erzeugen und gezielt auf einen bestimmten Bereich oder ein Objekt ausgerichtet werden können. Sie werden in der Bühnenbeleuchtung, Außenbeleuchtung, Architektur, Industrie oder zur Akzentuierung eingesetzt.
Durch Reflektoren, Linsen oder Optiken lässt sich die Lichtverteilung und der Abstrahlwinkel anpassen – von eng fokussiert (Spot) bis breit strahlend (Fluter). Moderne Scheinwerfer nutzen LED-Technik, bieten oft Dimmfunktionen, Farbsteuerung und sind in vielen Fällen beweglich oder programmierbar.
Sie dienen sowohl der funktionalen Ausleuchtung als auch der gestalterischen Inszenierung.
Schienensystem
Modulares System zur Stromversorgung und flexiblen Positionierung von Leuchten. Typischerweise als 3-Phasen-System im Retail.
Schutzart (IP-Code)
Die Schutzart gibt an, wie gut ein elektrisches Gerät – z. B. eine Leuchte – gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit geschützt ist. Sie wird in Form des IP-Codes (Ingress Protection) angegeben, z. B. IP44, IP65 oder IP20.
Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen feste Fremdkörper (z. B. Staub), die zweite für den Schutz gegen Wasser (z. B. Spritzwasser, Strahlwasser). Je höher die Ziffern, desto robuster ist das Gerät gegenüber äußeren Einflüssen.
Die Wahl der richtigen Schutzart ist entscheidend für den sicheren Einsatz in Innenräumen, Feuchträumen oder im Außenbereich.
Schnittstelle
In der Lichttechnik bezeichnet eine Schnittstelle den technischen Übergabepunkt zur Kommunikation oder Verbindung zwischen zwei Systemen oder Komponenten – z. B. zwischen Leuchte und Steuerung, Sensor und Treiber, oder Gebäudeautomation und Lichtsystem.
Schnittstellen können physisch (z. B. Steckverbindungen, Klemmen) oder digital (z. B. DALI, KNX, DMX, Bluetooth, Zigbee) sein. Sie ermöglichen die Übertragung von Signalen, etwa zum Dimmen, Schalten, Farbanpassen oder zur Statusabfrage.
Eine gut definierte Schnittstelle sorgt für Kompatibilität, Flexibilität und Steuerbarkeit moderner Lichtlösungen – insbesondere im Bereich Smart Lighting und Gebäudeautomation.
Schreibtischleuchten
Schreibtischleuchten sind mobil aufgestellte Leuchten, die für die gezielte Beleuchtung von Arbeitsflächen konzipiert sind – etwa im Büro, Homeoffice oder Lernbereich. Sie sorgen für blendfreies, fokussiertes Licht und verbessern die Sehbedingungen bei Schreib-, Lese- oder Bildschirmarbeit.
Moderne Schreibtischleuchten nutzen energieeffiziente LED-Technik, bieten oft dimmbares Licht, einstellbare Farbtemperaturen (Tunable White) und flexible Gelenkarme zur optimalen Ausrichtung des Lichtkegels. Für ergonomisches Arbeiten ist eine gleichmäßige, flimmerfreie und augenfreundliche Ausleuchtung besonders wichtig.
Schutzart
Die Schutzart (IP – Ingress Protection) gibt an, wie gut ein elektrisches Gerät – z. B. eine Leuchte – gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern (z. B. Staub) und Feuchtigkeit oder Wasser geschützt ist. Sie wird durch den zweistelligen IP-Code definiert, z. B. IP65.
Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen feste Stoffe, die zweite für den Schutz gegen Wasser. Höhere Zahlen bedeuten jeweils besseren Schutz. Beispiel: IP20 – geschützt gegen Berührung, aber nicht gegen Wasser; IP65 – staubdicht und geschützt gegen Strahlwasser.
Die Schutzart ist besonders wichtig bei Leuchten in Außenbereichen, Feuchträumen, Industrieumgebungen oder Reinräumen.
Schutzklassen
Die Schutzklassen definieren die Maßnahmen zum Schutz vor elektrischem Schlag bei elektrischen Geräten – z. B. Leuchten. Sie kennzeichnen, wie die elektrische Isolierung und Erdung eines Geräts ausgeführt ist.
Es gibt drei gängige Schutzklassen:
Schutzklasse I: Geräte mit Schutzleiteranschluss (Erdung), Gehäuseteile können leitfähig sein.
Schutzklasse II: Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung, kein Schutzleiter erforderlich.
Schutzklasse III: Betrieb mit Schutzkleinspannung (SELV), keine gefährliche Spannung vorhanden.
Die Schutzklasse ist wichtig für die sichere Installation und richtet sich nach dem Einsatzort und den Umgebungsbedingungen.
Schutzkleinspannung (SELV/PELV)
Schutzkleinspannung ist eine Sicherheitsmaßnahme in der Elektrotechnik, bei der elektrische Betriebsmittel mit ungefährlich niedriger Spannung betrieben werden – typischerweise bis 50 V AC oder 120 V DC. Ziel ist es, den Personenschutz bei direktem Kontakt sicherzustellen.
In der Lichttechnik wird Schutzkleinspannung häufig bei LED-Systemen, Außen- oder Feuchtraumleuchten, Vitrinen- und Möbelbeleuchtung oder Kinderspielzeug verwendet. Es gibt verschiedene Systeme wie SELV (Safety Extra Low Voltage) und PELV (Protective Extra Low Voltage), je nach Schutzmaßnahme und Erdung.
Der Betrieb erfolgt meist über ein Netzteil oder einen LED-Treiber, der die Netzspannung sicher heruntertransformiert.
Schwellenbestrahlungswert
Der Schwellenbestrahlungswert ist ein Grenzwert in der Licht- und Strahlenschutztechnik, der angibt, ab welcher Bestrahlungsstärke eine biologische Schädigung auftreten kann – z. B. der Haut oder der Augen. Er wird insbesondere bei der Bewertung der fotobiologischen Sicherheit von Lichtquellen herangezogen.
Typische Risiken entstehen durch UV-, sichtbare oder infrarote Strahlung, z. B. bei intensiven LED-Leuchten, Lasern oder Projektionssystemen. Die Bewertung erfolgt nach Normen wie der DIN EN 62471, welche Leuchten in Risikogruppen (RG 0 bis RG 3) einteilt.
Der Schwellenbestrahlungswert dient somit dem Schutz von Menschen vor optischer Strahlung, etwa in Arbeitsumgebungen, Medizin, Veranstaltungstechnik oder der Lichtplanung.
Schwimmbadleuchten
Schwimmbadleuchten sind spezielle Leuchten für den Einsatz in und rund um Schwimmbecken, die höchste Anforderungen an Wasserdichtigkeit, Korrosionsschutz und elektrische Sicherheit erfüllen. Sie verfügen über eine hohe Schutzart (mindestens IP68) und bestehen aus chlorresistenten Materialien wie Edelstahl, Kunststoff oder Spezialglas.
Diese Leuchten kommen sowohl unter Wasser (z. B. zur Beckenbeleuchtung) als auch in feuchten Bereichen wie Umkleiden, Duschen oder Beckenumrandungen zum Einsatz. Häufig werden niedervoltige LED-Systeme mit Schutzkleinspannung verwendet, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Schwimmbadleuchten verbinden funktionales Licht, Atmosphäre und Sicherheit – im öffentlichen Bad genauso wie im privaten Poolbereich.
Sehaufgabe
Die Sehaufgabe beschreibt die konkrete visuelle Anforderung, die eine Person in einem bestimmten Umfeld erfüllen muss – etwa das Erkennen von Details, Farben, Kontrasten oder Bewegungen. Sie ist ein zentraler Faktor in der Lichtplanung und beeinflusst Anforderungen an Beleuchtungsstärke, Blendungsbegrenzung, Farbwiedergabe und Lichtverteilung.
Typische Sehaufgaben finden sich z. B. an Büroarbeitsplätzen, in Produktionsbereichen, Verkaufszonen oder im medizinischen Umfeld. Die Art der Sehaufgabe bestimmt maßgeblich die Auswahl und Positionierung der Leuchten.
Sehkomfort
Sehkomfort bezeichnet das subjektive Empfinden von angenehmen und ermüdungsfreien Sehbedingungen. Er entsteht durch eine ausgewogene Kombination aus ausreichender Helligkeit, gleichmäßiger Lichtverteilung, guter Farbwiedergabe und minimaler Blendung oder Flimmern.
Ein hoher Sehkomfort verbessert Konzentration, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit – insbesondere an Arbeitsplätzen, in Bildungseinrichtungen oder im Wohnbereich. In der Lichtplanung ist der Sehkomfort ein zentrales Ziel zur Förderung gesunder und angenehmer Lichtverhältnisse.
Sekundäroptik
Optische Elemente wie Linsen oder Reflektoren, die das Licht gezielt formen und verteilen.
Sehleistung
Die Sehleistung beschreibt die Fähigkeit des menschlichen Auges, visuelle Informationen wie Formen, Details, Kontraste und Bewegungen klar und sicher zu erkennen. Sie hängt von individuellen Faktoren (z. B. Alter, Sehschärfe, Ermüdung) und Umgebungsbedingungen ab – insbesondere von der Beleuchtung.
Gute Sehleistung setzt eine ausreichende Beleuchtungsstärke, hohen Kontrast, wenig Blendung und eine angemessene Farbtemperatur voraus. In der Lichtplanung wird sie gezielt unterstützt, etwa bei Bildschirmarbeitsplätzen, in Produktionsstätten, Schulen oder medizinischen Einrichtungen.
Ziel ist es, visuellen Komfort, Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu fördern.
Seil- und Stangensysteme
Seil- und Stangensysteme sind flexible, modulare Lichtinstallationen, bei denen Leuchten entlang von gespannten Seilen oder montierten Tragschienen befestigt werden. Sie eignen sich besonders für individuelle Lichtlösungen in Wohnräumen, Galerien oder Ladenbau, vor allem bei schwierigen Deckenverhältnissen.
Die Systeme bieten große Gestaltungsfreiheit, da Leuchten verschiebbar, ausrichtbar und kombinierbar sind. Sie arbeiten meist mit Niedervolt- oder LED-Technik und lassen sich um Spots, Pendel oder Akzentleuchten erweitern.
Seil- und Stangensysteme verbinden Funktionalität mit architektonischer Wirkung und sind ideal für lineare oder zonierte Beleuchtungskonzepte.
Sensoren
Sensoren sind elektronische Bauteile, die physikalische Reize wie Bewegung, Helligkeit oder Anwesenheit erfassen und als Steuersignal an Lichtsysteme weitergeben. Sie ermöglichen eine automatisierte, bedarfsgerechte Beleuchtung, die Energie spart und Komfort erhöht.
In der Lichttechnik sind vor allem Bewegungs- und Präsenzmelder, Lichtsensoren (für tageslichtabhängige Steuerung) und Temperatursensoren relevant. Sie kommen in Gebäuden, Straßenbeleuchtung, Smart-Home-Systemen und Industrieanlagen zum Einsatz.
Moderne Sensoren sind oft in Leuchten integriert, vernetzbar und mit DALI, KNX oder Funkprotokollen kombinierbar.
Skotopisches Sehen
Skotopisches Sehen bezeichnet das Sehen bei sehr geringer Helligkeit, also in der Dämmerung oder Dunkelheit. In diesem Bereich arbeiten ausschließlich die Stäbchenzellen der Netzhaut, da die lichtempfindlicheren Zapfen inaktiv sind.
Das skotopische Sehen ermöglicht Hell-Dunkel-Wahrnehmung, jedoch kein Farbsehen und nur eingeschränkte Sehschärfe. Es ist besonders empfindlich für blau-grünes Licht (um 507 nm) und unempfindlich für rotes Licht – daher wirkt rotes Licht in dunkler Umgebung fast unsichtbar.
Dieser Sehvorgang ist wichtig für die Lichtplanung in Bereichen mit niedrigen Lichtniveaus, z. B. in der Astronomie, bei Nachtbeleuchtung oder in sicherheitsrelevanten Szenarien.
Smart Retail
Smart Retail bezeichnet die Integration von Technologien wie IoT (Internet of Things), Künstliche Intelligenz (KI), Big Data, Sensoren und Automatisierung in den Einzelhandel, um das Kundenerlebnis zu verbessern, Betriebsabläufe zu optimieren und Energieeffizienz zu steigern.
Durch digitale Regaletiketten (ESL), automatische Bestandsüberwachung, personalisierte Werbung und smarte Bezahlmethoden können Einzelhändler ihre Effizienz steigern und eine bessere Kundenbindung erzielen. Beispiele sind intelligente Regale, die den Bestand automatisch melden, Kundenanalysen durch Gesichtserkennung oder mobiles Bezahlen durch Apps.
Smart Retail zielt darauf ab, den Kundenservice zu optimieren, Verkaufsprozesse zu verbessern und individuelle Shopping-Erlebnisse zu schaffen, während gleichzeitig Betriebskosten und Ressourcenverbrauch gesenkt werden.
SMD (Surface Mounted Device)
Flächenhafte LED-Technologie mit hoher Effizienz – verbreitet in Panels und Spots.
Social Jetlag
Social Jetlag bezeichnet die Diskrepanz zwischen der inneren biologischen Uhr und den sozialen Zeitstrukturen, wie z. B. Arbeits- oder Schulzeiten. Er entsteht, wenn Menschen z. B. unter der Woche früh aufstehen müssen, am Wochenende aber deutlich später schlafen und aufwachen – ähnlich wie bei einem Zeitzonenwechsel.
Diese dauerhafte „innere Zeitverschiebung“ kann zu Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und langfristig zu gesundheitlichen Belastungen führen. Besonders betroffen sind Spättypen (Abendmenschen) in starren Frühzeit-Systemen.
Gezielte Lichtnutzung – z. B. morgens helles, aktivierendes Licht – kann helfen, die innere Uhr zu stabilisieren und die Auswirkungen von Social Jetlag zu verringern.
Sockel
Der Sockel ist der Anschlussfuß eines Leuchtmittels, über den es mechanisch fixiert und elektrisch kontaktiert wird. Er sorgt dafür, dass das Leuchtmittel sicher in der Fassung der Leuchte sitzt und korrekt mit Strom versorgt wird.
Es gibt eine Vielzahl genormter Sockeltypen – z. B. E27 (großes Schraubgewinde), GU10 (Bajonett für Spots), G13 (für Leuchtstoffröhren) oder 2-Pin-/4-Pin-Sockel bei Kompaktleuchtstofflampen. Bei LED-Leuchtmitteln kommen neben klassischen Retrofit-Sockeln auch spezielle Steck- und Modulverbindungen zum Einsatz.
Der Sockeltyp bestimmt die Kompatibilität von Leuchtmittel und Leuchte und ist ein wichtiger Aspekt bei Austausch und Planung.
Sockelleuchten
Sockelleuchten sind niedrige Außenleuchten, die auf einem festen Untergrund wie Mauern, Pfeilern oder Wegen montiert werden. Sie dienen der Orientierungs-, Wege- oder Akzentbeleuchtung in Gärten, Einfahrten, Terrassen oder öffentlichen Anlagen.
Typisch sind robuste Gehäuse, eine hohe Schutzart (meist IP44 oder höher) und blendfreies Licht. Moderne Sockelleuchten nutzen LED-Technik, sind oft dimmbar oder mit Sensorik (z. B. Dämmerungsschalter oder Bewegungsmelder) ausgestattet.
Sie kombinieren Funktionalität mit gestalterischem Anspruch und tragen zur Sicherheit und Atmosphäre im Außenbereich bei.
Spektrale Strahlungsintensität (Watt pro Nanometer, W/nm)
Die spektrale Strahlungsintensität beschreibt die Verteilung der Strahlung einer Lichtquelle über verschiedene Wellenlängen. Die Einheit ist Watt pro Nanometer (W/nm).
Spektrale Strahlungsverteilung
Die spektrale Strahlungsverteilung (SSV) beschreibt, wie sich die Strahlungsleistung einer Lichtquelle auf die einzelnen Wellenlängen des Lichtspektrums verteilt. Sie zeigt, welche Farben bzw. Wellenlängenanteile in welchem Maße im Licht enthalten sind – z. B. Blau, Grün oder Rot.
Die SSV ist entscheidend für die Farbwiedergabe, die Lichtfarbe und die biologische Wirkung von Licht. Sie unterscheidet sich je nach Lichtquelle stark – etwa zwischen Sonnenlicht, Glühlampen oder LEDs – und wird typischerweise als Kurvendiagramm dargestellt.
In der Lichttechnik spielt die spektrale Strahlungsverteilung eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Lichtqualität und Anwendungsgeeignetheit.
Spektralfarben
Spektralfarben sind die reinen Farben des sichtbaren Lichtspektrums, die durch Licht unterschiedlicher Wellenlängen entstehen – ohne Mischung mit anderen Farben. Sie treten bei der Zerlegung von weißem Licht (z. B. durch ein Prisma oder ein Gitter) auf und reichen von Violett (ca. 380 nm) bis Rot (ca. 780 nm).
Typische Spektralfarben
Speziallampen
Speziallampen sind Lichtquellen für technische, medizinische oder industrielle Anwendungen, die besondere optische, elektrische oder mechanische Eigenschaften erfüllen müssen. Sie weichen in Bauform, Lichtfarbe, Strahlung oder Leistung oft stark von Standardlampen ab und sind nicht für die Allgemeinbeleuchtung bestimmt.
Beispiele sind UV-Lampen für Desinfektion, Infrarotlampen für Wärmeprozesse, Projektionslampen, Signallampen, medizinische Leuchten oder Pflanzenlampen. Viele dieser Lampen sind von Regelungen wie der Ökodesign-Richtlinie ausgenommen.
Speziallampen werden häufig maßgeschneidert für spezifische Anwendungen hergestellt und unterliegen besonderen Sicherheits- und Kennzeichnungsvorgaben.
Spiegelleuchten
Spiegelleuchten sind Leuchten, die direkt an oder über einem Spiegel montiert werden und für eine gleichmäßige, blendfreie Ausleuchtung des Gesichts sorgen. Sie kommen vor allem in Badezimmern, Umkleiden oder Schminkbereichen zum Einsatz.
Moderne Spiegelleuchten nutzen LED-Technik, bieten oft neutralweißes oder warmweißes Licht, sind teils dimmbar und verfügen über integrierte Schalter, Sensoren oder Spiegelheizung. Es gibt sie als Aufbau-, Einbau- oder integrierte Lösungen im Spiegel selbst.
Ziel ist eine natürliche, schattenfreie Ausleuchtung, die den Anforderungen von Pflege, Kosmetik und Alltagstätigkeiten gerecht wird.
Spiegelwerfer-Systeme
Spiegelwerfer-Systeme sind Lichtlenksysteme, bei denen das Licht über Reflektoren (Spiegel) gezielt gelenkt und verteilt wird – anstelle oder in Kombination mit Linsen. Sie kommen vor allem bei Hallenbeleuchtung, Architekturlicht, Sportstätten- oder Theaterbeleuchtung zum Einsatz, wo gerichtetes, leistungsstarkes Licht gefordert ist.
Durch die Verwendung hochwertiger Reflektoren lassen sich Lichtverteilung, Blendungsbegrenzung und Effizienz präzise steuern. Spiegelwerfer-Systeme sind oft modular aufgebaut und nutzen heute in der Regel leistungsstarke LED-Module in Verbindung mit optimierten Reflektor-Geometrien.
Sie ermöglichen eine gezielte Ausleuchtung großer Flächen oder punktueller Zonen mit hoher Präzision.
Spot
Kurzform für Spotlight – eine Leuchte mit gebündeltem, gerichtetem Lichtkegel. Spots werden eingesetzt, um gezielt Bereiche, Objekte oder Produkte zu beleuchten, etwa in Shops, Galerien, Vitrinen oder Wohnräumen.
Typisch für Spots ist ihr enger Abstrahlwinkel, der für eine punktuelle, akzentuierte Beleuchtung sorgt. Es gibt sie als Einbau-Spots, Aufbau-Spots, Schienenstrahler oder verstellbare Varianten für flexible Lichtführung.
Moderne LED-Spots bieten oft dimmbare Optionen, wechselbare Optiken oder Zoom-Funktionen zur Anpassung des Lichtkegels.
Spotlights / Tracklights
Flexible Strahler auf Stromschienen – ideal für Akzentbeleuchtung und wechselnde Präsentationen.
Stehleuchten
Stehleuchten sind freistehende Leuchten mit Standfuß, die flexibel im Raum platziert werden können. Sie dienen der Allgemein-, Lese- oder Zonenbeleuchtung in Wohnräumen, Büros, Hotels oder im Objektbereich.
Typische Varianten sind klassische Wohnraum-Stehleuchten, Deckenfluter, Leseleuchten mit Gelenkarm oder Uplights mit direktem und indirektem Lichtanteil. Moderne Stehleuchten nutzen LED-Technik, sind oft dimmbar, bieten einstellbare Lichtfarben und teilweise Sensorsteuerung.
Stehleuchten kombinieren Funktionalität, Atmosphäre und Design – ohne feste Installation.
Steuern und Regeln
„Steuern und Regeln“ beschreibt zwei unterschiedliche Arten, wie Beleuchtungssysteme beeinflusst werden können:
Steuern bedeutet: gezielte Lichtbefehle auslösen, etwa ein- und ausschalten, dimmen oder Szenen abrufen. Es erfolgt ohne Rückmeldung – die Steuerung reagiert nicht auf den aktuellen Zustand des Systems.
Regeln hingegen nutzt Sensoren oder Rückmeldungen, um das Licht automatisch an bestimmte Zielwerte (z. B. Helligkeit, Tageslichtanteil, Präsenz) anzupassen. Beispiele sind Konstantlichtregelung oder tageslichtabhängige Dimmung.
In der modernen Lichtplanung sind steuer- und regelbare Systeme zentral für Energieeffizienz, Komfort und biologische Lichtwirkungen.
Stoß- und schlagfeste Leuchten
Stoß- und schlagfeste Leuchten sind besonders robuste Leuchten, die mechanischen Einwirkungen wie Stößen, Schlägen oder Vandalismus standhalten. Sie kommen in Bereichen mit hohen Belastungen oder erhöhter Gefährdung zum Einsatz – z. B. in Sporthallen, Schulen, Industrieanlagen, Parkhäusern oder öffentlichen Räumen.
Ihr Widerstand gegen mechanische Beanspruchung wird über die IK-Schutzart (Impact Protection) klassifiziert – z. B. IK10 für höchste Schlagfestigkeit. Typische Merkmale sind bruchfeste Gehäusematerialien, z. B. Polycarbonat oder Sicherheitsglas, sowie eine verschraubte, geschlossene Bauweise.
Sie gewährleisten Zuverlässigkeit, Sicherheit und lange Lebensdauer selbst unter rauen Bedingungen.
Strahler
Leuchten mit gerichteter Lichtabgabe, die bestimmte Bereiche oder Objekte gezielt ausleuchten. Sie sind flexibel einstellbar und kommen z. B. in Verkaufsräumen, Galerien oder zur Akzentbeleuchtung zum Einsatz.
Strahlungsleistung (Watt, W)
Die Strahlungsleistung beschreibt die gesamte Energiemenge, die von einer Lichtquelle abgestrahlt wird. Sie wird in Watt (W) gemessen.
Straßenleuchten
Robuste Außenleuchten für die gleichmäßige Ausleuchtung von Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen. Sie sind auf Langlebigkeit, hohe Lichtausbeute und normgerechte Lichtverteilung ausgelegt – oft mit LED-Technologie und intelligenter Steuerung.
Stromschienensysteme
Stromschienensysteme sind flexible Lichtinstallationen, bei denen Leuchten in oder auf Strom führende Schienen eingeklickt werden. Sie ermöglichen eine individuelle Positionierung, Ausrichtung und Kombination von Leuchten, z. B. Strahler, Pendelleuchten oder Spots.
Typisch sind 1-Phasen-, 3-Phasen- oder DALI-fähige Systeme, die je nach Anwendung einzeln oder gruppenweise geschaltet oder gesteuert werden können. Stromschienen werden in Einzelhandel, Museen, Wohnräumen, Büros und Ausstellungen eingesetzt.
Dank modularer Bauweise lassen sich Stromschienensysteme einfach erweitern und bieten hohe Gestaltungsfreiheit bei Lichtlenkung und Lichtstimmung.
Studio-, Projektions- und Fotolampen
Diese Lampenarten sind speziell für den Einsatz in Film-, Fernseh-, Fotostudios sowie Projektions- und Bühnentechnik entwickelt. Sie zeichnen sich durch hohe Lichtleistung, präzise Farbwiedergabe (CRI) und oft eine kompakte Bauform aus.
Studio- und Fotolampen erzeugen ein gleichmäßiges, flimmerfreies Licht mit definierter Farbtemperatur (z. B. 3.200 K oder 5.600 K), das für die professionelle Ausleuchtung von Personen oder Objekten entscheidend ist. Projektionslampen liefern intensives, punktgenaues Licht, das durch Linsen- oder Spiegelsysteme gebündelt wird – etwa in Beamern oder Bühnenscheinwerfern.
Sie sind häufig Halogen-, Xenon- oder spezielle Hochdrucklampen, zunehmend auch leistungsstarke LED-Lösungen, die für den professionellen Dauerbetrieb ausgelegt sind.
Ihr Erstkontakt, ob vor Ort oder bei DWD, legt die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Prototyp wird mit echten Produkten aufgebaut und bei Ihnen oder bei uns präsentiert.
Herstellung der Einzelprodukte und Montage der Gesamtlösung für ein optimales Ergebnis, Einzelstücke oder in Serie für den weltweiten Einsatz.
Perfekte Beleuchtung, Maximaler Verkaufserfolg.
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
STEIGERNDE BELEUCHTUNG AM UND IM REGAL
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung