Glossar C
Lichttechnik verstehen leicht gemacht: Unser Glossar liefert fundiertes Wissen für Fachleute, Planer und Interessierte.
Casambi
Kabelloses Steuerungssystem für Licht über Bluetooth – häufig im Retail eingesetzt.
CB-Zertifikat (IECEE CB Scheme)
Das CB-Zertifikat ist ein international anerkanntes Prüf- und Zertifizierungssystem für elektrische Produkte und wird im Rahmen des IECEE CB Scheme (International Certification Scheme for Electrical Equipment) vergeben. Es ermöglicht Herstellern, ihre Produkte auf elektrische Sicherheit und Konformität mit internationalen Standards prüfen zu lassen und das Zertifikat in verschiedenen Ländern anzuerkennen.
Das CB-Zertifikat wird durch Prüfinstitute, die von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) akkreditiert sind, vergeben und stellt sicher, dass die Produkte die sicherheitsrelevanten Anforderungen der IEC-Normen erfüllen. Es erleichtert den Marktzugang, da es Herstellern ermöglicht, ein Produkt auf der Basis eines einzigen Prüfberichts weltweit zu verkaufen.
Ein CB-Zertifikat erhöht das Vertrauen der Verbraucher und Regulierungsbehörden und ist oft erforderlich, um weltweit in Märkten wie der EU, den USA oder Asien verkauft zu werden.
CCC (China Compulsory Certificate)
Das China Compulsory Certificate (CCC) ist ein obligatorisches Sicherheits- und Qualitätszertifikat für Produkte, die in China verkauft oder verwendet werden. Es wurde von der General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine (AQSIQ) eingeführt und gilt für eine Vielzahl von Produkten, darunter Elektronik, Maschinen, Fahrzeuge, Medizinprodukte und Baumaterialien.
Das CCC-Zertifikat stellt sicher, dass Produkte die sicherheits- und qualitätsrelevanten Anforderungen gemäß den chinesischen Standards und Normen erfüllen. Hersteller müssen ihre Produkte von akkreditierten Prüfstellen testen lassen, bevor sie in China verkauft werden dürfen. Das CCC-Zertifikat ist ein Voraussetzung für den Marktzugang in China und wird durch ein CCC-Logo auf den Produkten angezeigt.
Die Einführung des CCC-Systems zielt darauf ab, Produktqualität, Sicherheit und Umweltschutz zu gewährleisten und die Produktstandards in China zu harmonisieren.
CE-Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung (Conformité Européenne) ist ein verpflichtendes Kennzeichen für viele Produkte im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), darunter auch Leuchten und elektrische Betriebsmittel. Sie bestätigt, dass das Produkt alle relevanten EU-Richtlinien erfüllt – z. B. zur Sicherheit, elektromagnetischen Verträglichkeit oder Ökodesign. Mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller eigenverantwortlich, dass das Produkt rechtskonform ist und in der EU in Verkehr gebracht werden darf. Es ist kein Prüfsiegel, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Konformitätserklärung.
Chronobiologie
Die Chronobiologie ist die Wissenschaft von den zeitlichen Abläufen biologischer Prozesse im Körper. Sie untersucht Rhythmen wie den circadianen Rhythmus (etwa 24 Stunden), ultradiane (mehrmals täglich) und infradiane Rhythmen (länger als ein Tag) und deren Einfluss auf Schlaf, Leistungsfähigkeit, Hormonhaushalt und Stoffwechsel.
Ein zentraler Zeitgeber (auch „Zeitgeber“ genannt) für diese Rhythmen ist Licht. Besonders die Lichtfarbe, Intensität und Tageszeit beeinflussen über das Auge wichtige Prozesse wie die Ausschüttung von Melatonin oder Cortisol.
In der Lichtplanung wird chronobiologisches Wissen u. a. in Human Centric Lighting integriert, um Licht gezielt auf den biologischen Tagesablauf des Menschen abzustimmen – etwa in Büros, Schulen, Pflegeeinrichtungen oder im Schichtbetrieb.
Chronotyp
Der Chronotyp beschreibt die individuelle innere Tagesrhythmik eines Menschen, also wann er von Natur aus am aktivsten oder müdesten ist. Man unterscheidet typischerweise zwischen Frühtypen („Lerchen“) und Spättypen („Eulen“), es gibt aber auch viele Mischformen.
Der Chronotyp beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Leistungsfähigkeit im Tagesverlauf und die Reaktion auf Lichtreize. Er ist genetisch geprägt, aber auch durch Alter, Lebensstil und Umweltbedingungen beeinflussbar.
In der Lichtplanung – insbesondere im Kontext von Human Centric Lighting – kann die Berücksichtigung unterschiedlicher Chronotypen helfen, individuell angepasste Lichtlösungen für Arbeit, Schule oder Pflegeumgebungen zu gestalten.
CIE-Normfarbtafel
Die CIE-Normfarbtafel ist eine grafische Darstellung aller sichtbaren Farben, basierend auf dem CIE-1931-Farbmodell der Commission Internationale de l’Éclairage (CIE). Sie zeigt, wie das menschliche Auge Farben wahrnimmt, indem jede sichtbare Farbe durch zwei sogenannte chromatische Koordinaten (x und y) beschrieben wird. Die Tafel stellt das sichtbare Farbspektrum als hufeisenförmige Fläche dar – mit den Spektralfarben am Rand und Mischfarben im Inneren. Die gerade Linie zwischen Violett und Rot wird als Purpurlinie bezeichnet. Der Punkt in der Mitte (meist bei x ≈ 0,33 / y ≈ 0,33) steht für weißes Licht mit ausgewogener spektraler Zusammensetzung.
In der Lichttechnik dient die CIE-Normfarbtafel zur Darstellung der Lichtfarbe von Leuchtmitteln, zur Beurteilung der Farbwiedergabe und für Farbvergleiche in Forschung, Industrie und Design.
CI-Farbfilter
Ein CI-Farbfilter ist ein spezieller Lichtfilter, der das Licht so verändert, dass es exakt den Farbwerten der Corporate Identity (CI) eines Unternehmens entspricht. Er sorgt für eine konsistente Markenwahrnehmung an POS-Flächen, in Displays, Leuchtkästen oder bei Leuchtlogos. CI-Farbfilter ermöglichen eine präzise Farbdarstellung ohne Neuentwicklung der Lichtquelle und sind sowohl als Folie als auch digital steuerbar einsetzbar.
Circadianer Rhythmus
Der circadiane Rhythmus ist der natürliche 24-Stunden-Takt des menschlichen Körpers. Er beeinflusst Schlaf, Hormonhaushalt, Leistungsfähigkeit und Stimmung – und wird stark durch Licht gesteuert.
Helles, kaltweißes Licht aktiviert am Tag, warmes, gedimmtes Licht fördert am Abend die Entspannung. Moderne Beleuchtungskonzepte unterstützen gezielt diesen biologischen Rhythmus.
CO₂-Einsparung
Durch energieeffiziente Lichttechnik kann der CO₂-Ausstoß im Retail deutlich reduziert werden.
CO₂-Footprint (CO₂-Fußabdruck)
Der CO₂-Footprint beschreibt die Gesamtmenge an Kohlendioxid (CO₂) – und ggf. anderer Treibhausgase (in CO₂-Äquivalenten) –, die direkt oder indirekt durch eine Person, ein Produkt, ein Unternehmen oder eine Aktivität verursacht wird.
Er wird meist in Kilogramm oder Tonnen CO₂e angegeben und dient als Messgröße für die Klimawirkung. In der Lichttechnik kann der CO₂-Footprint z. B. durch den Energieverbrauch von Leuchten, Produktionsprozesse, Materialien oder die Lebensdauer beeinflusst werden.
Die Reduktion des CO₂-Footprints ist ein zentrales Ziel in Klimaschutzstrategien, Nachhaltigkeitsberichten, ESG-Ratings und Zertifizierungssystemen wie CDP, BREEAM oder DGNB.
COB (Chip on Board)
Eine kompakte LED-Technologie mit einer hohen Lichtdichte und gleichmäßigem Lichtbild.
Conductor
Englisch für „Leiter“ – also ein Bauteil oder Material, das elektrischen Strom leitet. In der Lichttechnik sind damit meist stromführende Elemente wie Leiterbahnen, Kupferdrähte oder auch integrierte Leiterstrukturen (z. B. in Stromschienensystemen) gemeint. Der Begriff wird selten als Produktbezeichnung, aber häufig in technischen Dokumentationen verwendet.
Cortisol
Cortisol ist ein Stresshormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stoffwechsel, Immunsystem, Blutdruck und Energiehaushalt. Cortisol folgt einem tageszeitlichen Rhythmus: Die Konzentration ist morgens am höchsten und sinkt im Laufe des Tages ab.
Licht – insbesondere tageslichtähnliches, blauhaltiges Licht – stimuliert die Cortisolausschüttung und wirkt dadurch aktivierend. In der Lichtplanung wird dieses Wissen genutzt, um durch gezieltes Lichtdesign (z. B. Human Centric Lighting) Wachheit, Konzentration und Leistungsfähigkeit zu fördern – etwa in Büros, Schulen oder Pflegeeinrichtungen.
CRI (Color Rendering Index / Farbwiedergabeindex)
Der CRI ist ein Maß für die Farbwiedergabequalität einer Lichtquelle im Vergleich zum natürlichen Licht. Er wird auf einer Skala von 0 bis 100 angegeben – je höher der Wert, desto natürlicher und farbtreuer erscheinen beleuchtete Objekte.
Ein CRI von 80 gilt als gut, 90+ als sehr gut und wird z. B. im Retail, in Museen oder bei hochwertigen Innenbeleuchtungen eingesetzt.
Customer Experience
Gesamte Kundenerfahrung im Laden – Licht trägt maßgeblich zur positiven Wahrnehmung bei.
Ihr Erstkontakt, ob vor Ort oder bei DWD, legt die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Prototyp wird mit echten Produkten aufgebaut und bei Ihnen oder bei uns präsentiert.
Herstellung der Einzelprodukte und Montage der Gesamtlösung für ein optimales Ergebnis, Einzelstücke oder in Serie für den weltweiten Einsatz.
Perfekte Beleuchtung, Maximaler Verkaufserfolg.
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung
STEIGERNDE BELEUCHTUNG AM UND IM REGAL
Perfekte Beleuchtung, Maximale Verkaufswirkung